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New Work: Mit diesen zehn Begriffen können Sie mitreden

New Work ist zum gefestigten Begriff in der modernen Arbeitswelt geworden. Gemeint ist damit die Abkehr von angestaubten Routinen und die Öffnung hin zu flexiblen Arbeitsmodellen. Doch trotz aller Euphorie über den Wandel in der Arbeitswelt verursachen die neuen Begrifflichkeiten oft noch Stirnrunzeln im Kollegium. Wir klären auf!

Darum geht‘s

  • Zusammenhänge besser erkennen
  • Wissen, wovon gesprochen wird
  • Neue Fachbegriffe zielsicher einsetzen
  • Kommunikation auf ein neues Level heben

Eine neue Ära hat begonnen! Mit der Etablierung der New Work-Idee wurden das klassische Büro-Konzept und starre Nine-To-Five-Jobs langsam aber sicher auf das Abstellgleis geschoben. Mobiles Arbeiten, Home Office und Desk Sharing sind längst in vielen Unternehmen angekommen und definieren innovative Arbeitskonzepte.

Dennoch ist nicht jedem Kollegen bewusst, was sich im Detail hinter den zahlreichen neuen Schlagwörtern verbirgt, die seit einiger Zeit zum erweiterten Wortschatz der neuen Arbeitsgeneration gehören. Damit bei den wichtigsten Begriffen mehr Klarheit herrscht, liefern wir den passenden Spickzettel.

Agilität

Im Zusammenhang mit Projektmanagement wird das Wort Agilität gern kombiniert. Wer seine Umsetzungen agiler gestalten möchte, der verabschiedet sich von festen Konstrukten, ausgearbeiteten Plänen und der Das-haben-wir-immer-schon-so-gemacht-Mentalität.

Agil zu sein, bedeutet spontane Ideen und Feedback in den sich beständig entwickelnden Prozess einzubinden und am Ende – womöglich – mit einem besseren Ergebnis zu punkten. Nicht zu verwechseln mit Flexibilität: Flexibel ist, wer auf Veränderungen reagiert und weiter sein definiertes Ziel verfolgt. Agil ist, wer selbst bestimmt Anpassungen vornimmt und am Ende neue Möglichkeiten entdeckt.

Gamification

Schon Kleinkinder erfahren, dass spielerisches Lernen äußerst effektiv sein kann. Durch Belohnungssysteme oder das Sammeln von Punkten werden typische Game-Elemente nahtlos in die tägliche Arbeit oder Projekte integriert.

Dadurch entsteht ein Herausforderungs-Charakter, der die innere Motivation weckt Aufgaben zielgerichteter zu erledigen. Gamifaction lässt sich etwa durch Ranglisten oder auch visuelle Fortschrittselemente beim Erreichen von Meilensteinen in Projekten umsetzen.

VUCA

Willkommen in einer neuen Welt! VUCA beschreibt eine Gesellschaft, in der sich Unternehmen bewusst positionieren müssen – mit der Offenheit für Weiterentwicklung, um sich immer neuen Anforderungen anpassen zu können.

Der Begriff ist eine Kombination aus den englischen Worten Volatility (Votalität), Uncertainty (Unsicherheit), Complexity (Komplexität) und Ambiguity (Mehrdeutigkeit) und beschreibt die Herausforderung an Unternehmen, die Gegenwart zu beobachten, Potentiale zu bewerten, Chancen zu erkennen und Ideen umzusetzen. Nur so kann die schnelllebige Welt mit passenden Produkten und Dienstleistungen bedient werden.

Best-Practices

Früher wäre ein Best-Practice-Beispiel als Vorbild oder mustergültige Umsetzung umschrieben worden. Es beschreibt also einen Prozess oder Produkt, welches sich als erfolgreich bewährt hat oder mit gutem Beispiel vorangegangen ist. Es kann als Vorzeigemodell herangezogen werden und dient als Orientierung. Wenn Ihnen ein Kollege demnächst von einem Best-Practice erzählt, drückt er damit seine Bewunderung für die erfolgreiche Anwendung aus, die Sie inspirieren könnte.

Check-In und Check-Out

Die Meetingkultur hat mit dem Aufkommen der New Work-Routinen ein neues Gebiet eröffnet. Check-In und Check-Out zählen zu den modernen Bestandteilen, die bei manchem Teammitglied zweifelsfrei ein Schmunzeln entlocken dürfte.

Der Check-In eröffnet eine Runde und bietet jedem Teilnehmer die Chance, in der Gruppe anzukommen. Gerne wird in dem Zusammenhand abgefragt, mit welchen Erwartungen diese hier sind.

Der Check-Out übernimmt dieselbe Funktion für den Abschluss des Meetings. Darin wird zum Beispiel gefragt, mit welchem Gefühl man jetzt rausgeht, um sich den beschlossenen nächsten Schritten zu widmen.

Gesteuert wird diese gemeinschaftliche Herangehensweise von Ein- und Ausleitung für gewöhnlich durch eine besondere Frage, die der Reihe nach beantwortet wird. Somit wird jeder Anwesende im Raum wahrgenommen.

Deep Work

Sie haben das Gefühl, dass Sie durch eingehende Mails oder Telefonanrufe ständig aus Ihrer Arbeit herausgerissen werden? Da hat New Work genau die richtige Arbeitsmethode für Sie!

Deep Work nennt sich die intensive Konzentrationsphase, in der die eigene Aufmerksamkeit vollständig genutzt wird. Störende Faktoren werden in einem festgelegten Zeitraum komplett ausgeblendet und abgeschalten – und der eigene Fokus hochgefahren.

Oberflächliche Aufgaben, die nebenbei und ohne tiefere Konzentration erledigt werden, können übrigens als Shallow Work bezeichnet werden.

Fishbowl-Diskussion

Einfach strukturierter reden! Die Fishbowl-Diskussion wird durch zwei (symbolische) Stuhlkreise definiert, in denen sich einer außen und einer innen befindet. Im äußeren Kreis sitzen Personen, die der Diskussion zuhören. Der innere Kreis darf sich angeregt austauschen. Diese Form ermöglicht es wie im Plenum zwischen den Diskutanten fokussierte Gespräche zu führen.

Im inneren Kreis kann sich zusätzlich noch ein unbesetzter Stuhl befinden, der jederzeit von einem der Zuhörer eingenommen werden kann. Dieser erhält so „Sprachrecht“ und kann sich mit seinen Gedanken einbringen. Ziel der Methode ist es ein verdichtetes Gespräch zu ermöglichen.

Lean

Verzichten Sie auf überflüssige Arbeitsschritte und gestalten Sie Ihr Projektmanagement einfach lean! Komplexe Prozesse haben im New Work keinen Platz. Verschlankte Abläufe, die schneller ans Ziel führen, erfreuen dagegen Projektplaner und Teamleader. Mit einer leanen Arbeitsweise setzen Sie um, was nötig ist und verlieren sich nicht in endlosen aber wenig zielführenden Ausschmückungen.

Wokeness

Im Jahr 2022 heißt es aufmerksam zu sein, sowie gesellschaftliche Kontexte zu verstehen und zu berücksichtigen! Veraltete Machtstrukturen, marginalisierte Gruppen und die Diskriminierung von Menschen sind nur zwei der bestehenden Gesellschaftsprobleme, die global präsent sind. Sich für wichtige Themen einzusetzen und Position zu beziehen, heißt Wokeness zu zeigen.

International agierende Unternehmen, die einen gewissen Einfluss besitzen, sind derzeit stärker denn je gefordert Haltung zu beziehen und sich für Menschen stark zu machen, die keine große und hörbare Lobby haben – im Arbeitskontext und darüber hinaus.

Open Space

Mit Open Space wird eine Moderationsmethode bezeichnet, die bei besonders großen Teilnehmergruppen zum Einsatz kommt. Durch Aufteilung der teilnehmenden Personen in kleinere Gruppen, die sich dann zu einem Thema austauschen, können mehrere Themen schneller bearbeitet werden (da der Austausch in der großen Gruppe immer langwieriger ist).

Zudem ist es erlaubt, sich nach Beendigung der einen Runde in eine andere Gruppen einzubringen, die sich womöglich zu einem anderen Fokus-Thema zusammengefunden hat. Abschließend können alle Ergebnisse in großer Runde wieder gesammelt und organisiert werden.

Zusammenfassung

New Work besser verstehen! Mit diesen zehn Begriffen sind Sie gut gerüstet für den nächsten Business Small Talk und intensive Fachgespräche mit Kollegen und Externen. Für den Fall, dass Sie dennoch einmal nicht wissen wovon die Rede ist: Bleiben Sie gelassen und fragen Sie offen und direkt nach. Teil des Arbeitswandels zu sein, heißt auch, neue Dinge erst lernen zu müssen.

  1. Agilität
  2. Gamification
  3. VUCA
  4. Best-Practices
  5. Check-In und Check-Out
  6. Deep Work
  7. Fishbowl-Diskussion
  8. Lean
  9. Wokeness
  10. Open Space
  11. Zusammenfassung
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