Willkommen im 21. Jahrhundert

Alles über New Work – die neue Symbiose zwischen Leben und Arbeit

Die Arbeitswelt erfährt eine grundlegende Umstrukturierung, in der verstaubtes Schubladendenken keine Chance mehr hat. Transformation lautet das Stichwort, welches als New Work einen eigenen Namen mit sich bringt.

Origami Pinguin auf einem Surfbrett

Darum geht‘s

  • Die Arbeitswelt durchlebt einen Wandel – der Trend heißt „New Work“
  • Es geht nicht mehr um Stechuhren und Listen, sondern um den Mitarbeiter und seine wertvolle Leistung
  • Der Fokus liegt auf der Balance zwischen Arbeit und Freizeit
  • Kommunikation und Zusammenarbeit werden lockerer, während der Job immer öfter auch digital erledigt wird (Stichwort: Homeoffice)
  • Es entsteht Raum für Individualität, Veränderung und Ideen – dabei ist die Offenheit der Mitarbeiter Voraussetzung

Alles ist anders, alles ist in Bewegung. Die Arbeitswelt erfährt eine grundlegende Umstrukturierung, in der verstaubtes Schubladendenken keine Chance mehr hat. Transformation lautet das Stichwort, welches als New Work einen eigenen Namen mit sich bringt. Es ist mehr als ein kurzlebiger Trend. Digitalisierung, demographischer Wandel und globale Vernetzung sind überall, sodass Unternehmen gar keine Wahl haben: Sie müssen sich dafür öffnen.

Die Veränderungen wirken sich allerdings nicht ausschließlich auf Jobs und deren Zukunft aus. Der klassische 9-5-Job gehört der Vergangenheit an; stattdessen setzen wir mehr auf menschliche Aspekte, Persönlichkeiten und individuelle Lebensweisen. Die Arbeit soll Spaß machen, sinnvoll sein und etwas bewegen.

Mit New Work gilt es, neue Möglichkeiten zu schaffen, mit denen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter nachhaltig begeistern und langfristig halten können - eine Symbiose zwischen Pflicht und Freude.

Bedeutung von New Work

Der Begriff New Work definiert sich laut dem amerikanischen Sozialphilosophen (und Wortschöpfer) Frithjof Bergmann folgendermaßen:

Es [New Work] bezeichnet die neuen Arbeitsweisen einer Gesellschaft, deren Zusammenspiel aus Digitalisierung und globaler Reichweite das bisherige Arbeitsmodell außer Kraft setzt.

In den 90er-Jahren bestand das größte Karriereziel darin, innerhalb von 40 Arbeitsstunden schnellstmöglich Aufgabenlisten abzuarbeiten, um noch mehr To-Dos in Angriff zu nehmen. Aber dieses gedankenlose Schuften ist kein erstrebenswertes Ziel mehr. Ein Umdenken hat stattgefunden: Mitarbeiter werden als höchstes Gut angesehen, das für den Erfolg des Unternehmens mitverantwortlich ist. Ihre Arbeit ist ein wichtiger Teil, jedoch kein ausschließlicher Faktor. Es geht um den Menschen, der für die Leistung verantwortlich ist!

Jobs müssen heute so gestaltet sein, dass zwischen privaten und beruflichen Aspekten Ausgeglichenheit herrscht. Wer sich für seinen Beruf aufgibt, vergisst sein Privatleben und kann eine natürliche Work-Life-Balance nicht halten. Die Ansätze von New Work verhindern den Burn-Out von Ressourcen und Kreativität.

Die Möglichkeiten der New Work

Den täglichen Weg zur Arbeit kennt New Work nicht mehr. Auch wenn viele Unternehmen es noch nicht glauben wollen: Man muss nicht im Büro sein, um mit Kollegen zusammenzuarbeiten, Projekte zu verwirklichen und Erfahrungen auszutauschen. Digitalisierung ist ein fester Bestandteil von unzähligen Arbeitsprozessen geworden. Sie verbindet, statt zu entfremden.

Die internationale Zusammenarbeit zwischen den Teams ist allein dadurch möglich, dass digitale Optionen einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Video-Calls und Kollaborations-Tools sind nicht mehr wegzudenken. Sicher nutzen Sie sie auch schon? Zeitunabhängiges Arbeiten und gesplittete Projekte, die weltweit bearbeitet werden, führen zu enormen Ergebnissen. Vor 20 Jahren wäre solch ein Workflow noch undenkbar gewesen wären.

Andere Länder, anderes Denken - der globale Austausch beflügelt Kreativität, bringt frische Ideen und neue Perspektiven. Unterm Strich führt dies zu erfolgreicheren Projekten und glücklicheren Mitarbeitern. Dank der zwanglosen Kommunikation auf Augenhöhe wissen alle Teamkollegen die erreichten Ziele bewusster wertzuschätzen. Ein Gefühl, welches in starren Hierarchien noch viel zu oft fehlt.

New Work: Teil einer neuen Bewegung werden

Etwas Neues zu lernen und der Wunsch, das Unternehmen mit seinem eigenen Beitrag voranzubringen, sind beim New Work besonders wichtig. Wille und Einfluss des Arbeitnehmers reichen allein aber nicht aus, um große Veränderungen herbeizuführen. Auch der Teamgeist ist nach wie vor wichtig, mit gegenseitiger Unterstützung und dem Ziehen an einem Strang.

Dennoch dürfen Hierarchien nicht verschwinden. Vielmehr ist ein neuer Blickwinkel gefordert: Durch eine Mischung aus Gemeinschaft, Zusammenarbeit, Offenheit und Zugänglichkeit werden Hierarchien positiver wahrgenommen. Der Führungsstil muss somit als Art Beziehungsmanagement angelegt werden, in dem jeder Beteiligte mit seinen Stärken und Schwächen wahrgenommen wird. Kurz: wem Vertrauen entgegengebracht wird, der ist motivierter und leistet mehr.

Positive Kommunikation verstärkt diesen Effekt enorm und beginnt mit der „Übergabe von Verantwortlichkeiten“ statt dem „Verteilen von Aufgaben“. Solche rhetorischen Feinheiten motivieren die Kollegen und bestärken sie in ihrer Leistung.

Individualität = Priorität der New Work

Lösungen nach steifen Formeln umzusetzen, ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Es gilt, die einzelnen Ziele, Personen und Problematiken individuell zu betrachten. Die Frage sollte lauten: Ist es möglich, unterschiedliche Ideen auf die immer gleiche Art wachsen zu lassen? Die Antwort ist Nein.

Dieser Erkenntnis gehen verschiedene Problemanalysen voraus. Und diese Analysen haben ergeben, dass neue Blickwinkel helfen, Prozesse zu optimieren und Probleme schneller zu lösen. Teamarbeit ist dabei der Schlüssel. Mit diesem Grundgedanken können Ticketsysteme, Dokumentationen und umfangreiche Kommunikation helfen, aus Stolpersteinen und Hürden zu lernen. Fazit: „Das haben wir schon immer so gemacht“ ist selten die richtige Antwort.

Dabei ist es übrigens nicht notwendig, dass sich Teammitglieder am gleichen Ort befinden. Zusammenarbeit bedeutet nicht nebeneinander zu arbeiten! Ob im Homeoffice, auf dem Weg zum Kunden oder am Arbeitsplatz: Die digitale Verfügbarkeit von Arbeitsressourcen macht flexibel – und Flexibilität steigert die Motivation!

Schritt für Schritt in Richtung New Work

Sind die Wege geebnet für ein modernes Arbeiten, liegt es an den Mitarbeitern, das Beste aus dieser Option zu machen. Sie müssen beweisen, dass Motivation und Leistung nicht unter den Freiheiten des New Work leiden. Wie ist meine Selbsteinschätzung im Vergleich zur Wirkung auf andere Kollegen? Wird Kritik offen angenommen oder blockiert? Was trage ich selbst zum erfolgreichen Miteinander bei?

Der Blick auf die eigene Persönlichkeit ist wichtig, um sich dem New Work-Konzept zu öffnen. Mitarbeiter müssen bereit sein, sich zu verändern, Feedback aktiv einzuholen und umzusetzen sowie Lernprozesse wahrzunehmen. Wer die Fortschritte erfolgreich in seinen Alltag einbinden will, muss lernen an sich selbst zu wachsen.

Realität oder Wunschdenken?

Die Grundlagen des New Work mögen für viele kleinere Unternehmen wie eine Zukunftsvision wirken. Allerdings haben sie in vielen Bereichen - oft unbemerkt - schon Einzug gehalten. Homeoffice ist spätestens seit 2020 kein umständliches Konzept mehr, hinter dem Arbeitgeber lediglich eine Ausflucht für unmotivierte Mitarbeiter sehen. Externe Faktoren ließen keine andere Möglichkeit zu, als klassische Meetings durch Video-Calls zu ersetzen und den inhaltlichen Austausch auf das Wesentliche zu reduzieren. Selbst Zweifler zeigten sich überrascht von der allgemeinen Produktivitätssteigerung - ganz ohne Anwesenheit.

Selbstbestimmung und Arbeiten nach eigenem Ermessen sind dank Digitalisierung auf dem Vormarsch. Remote Work in den eigenen vier Wänden oder die Nutzung von Co-Working Spaces werden nicht mehr als Flucht vor dem Arbeitsplatz gesehen, sondern als effektive Erweiterung. Die Umgebung passt sich den Lebensstilen und Bedürfnissen der Mitarbeiter an, was zu einem gesteigerten Wohlbefinden führt und mehr Effizienz garantiert. Ein erster Schritt, der die zunehmende Mobilität und Agilität neuer Arbeitsmethoden unterstreicht.

Zusammenfassung

Ein utopischer Gedanke ist New Work in keinem Fall mehr. Hat die Digitalisierung erste Türen geöffnet, wurden sie durch akzeptierte Arbeit im Homeoffice weit aufgestoßen. Der Übergang von alten Arbeitsmodellen zu modernen New Work-Konzepten ist im Gange. Wie lange eine vollständige Umstellung dauern wird, muss jedes Unternehmen individuell bewerten. Ein Patentrezept gibt es nicht – es geht auch hier um individuelle Lösungen.

Den ersten Schritt zu gehen, ist jedoch leichter als vermutet: Die digitalen Möglichkeiten, vorhandene Ressourcen und kompetente Mitarbeiter müssen in der Theorie wie auch in der Praxis eine ausgeglichene Einheit ergeben. Etwas Intuition und Einfühlungsvermögen dazu und Sie sind dem Erfolg schon ein ganzes Stück näher. Und nicht vergessen: Umdenken fängt bereits beim gemeinschaftlichen Miteinander an. Nur auf diese Weise kann New Work in seiner Gänze funktionieren.

  1. Bedeutung von New Work
  2. Die Möglichkeiten der New Work
  3. New Work: Teil einer neuen Bewegung werden
  4. Individualität = Priorität der New Work
  5. Schritt für Schritt in Richtung New Work
  6. Realität oder Wunschdenken?
  7. Zusammenfassung
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