Setzen Sie auf prägnante Stellentitel, die für einen unmissverständlichen Einstieg in die Stellenbeschreibung garantieren. Allgemeine Bezeichnungen verwässern den Suchradius und sprechen im Zweifel ungeeignete Kandidaten an. Die ausgeschriebene Position sollte exakt benannt sein und erste Assoziationen zur entsprechenden Tätigkeit wecken.
Kreative Formulierungen wie „Kundenversteher“, „Verkaufskünstler“ oder „Kreativgenie“ mögen sich zwar vom Sales Manager oder Marketing Assistant abheben, doch bleiben diese Titel auch in der SEO-Suche unsichtbar. Kaum ein Bewerber nutzt diese Keywords bei seiner Online-Suche. Wer auf den ersten Blick zu erkennen gibt, ob sich das Lesen der Stellenanzeige lohnt, schenkt im Bestfall wertvolle Zeit und spart sich selbst Arbeit.
Viele Unternehmen wünschen sich Alleskönner! Vertriebsexperte, Werbefachmann oder Social Media-Talent – doch die Realität sieht anders aus. Bringt ein Bewerber von jedem Bereich etwas mit, wird die zu besetzende Position nie zu 100 Prozent ausgefüllt sein. Somit sollten die Anforderungen stets realistisch bleiben.
Besonders in der Relationspaarungen Berufserfahrung und Alter sowie Qualifikation und Stellenanforderung werden unverhältnismäßige Wünsche geäußert. Ein Einsteiger wird es schwer haben, mehrjährige Berufserfahrungen vorzuweisen. Auch eine Assistentenstelle sollte einen soliden Lebenslauf vorweisen, in dem Auslandserfahrungen nur bedingt eine Rolle spielen sollten. Zu hohe Erwartungen schrecken viele Bewerber ab, obwohl sie grundlegend infrage kommen könnten.
So realistisch die Anforderungsprofile formuliert, so ehrlich gestaltet sich die Selbstdarstellung. Präsentieren Sie das Unternehmen mit all seinen Vorzügen, die den beruflichen Alltag angenehmer machen. Vollmundige Versprechen, die unnötig ausgeschmückt werden, platzen spätestens nach wenigen Wochen und lassen enttäuschte Mitarbeiter zurück.
Rücken Sie die Unternehmenskultur in den Fokus und beschreiben Sie, auf welches Umfeld sich Ihre Bewerber freuen können. Familiär, formell, kommunikativ, stark traditionell? Es gibt für jede Unternehmensart die richtigen Kollegen, deren Anwesenheit das existierende Gemeinschaftsgefüge bereichert. Achten Sie jedoch darauf, dass Unternehmensbeschreibung und Benefits nur einen kleinen Teil Ihrer Job-Gesuche ausmachen.
Erfinden Sie Ihre Stellenbeschreibungen nicht mit jeder neuen Ausschreibung neu! Das Verfassen einzelner Textpassagen wie Unternehmensprofil oder Mitarbeitervorteile gelten positionsübergreifend und können immer wieder verwendet werden.
Hilfreiche Zammad-Features erleichtern Ihnen die Arbeit hinsichtlich des Erstellens von Formulierungen als auch im Umgang mit dem Bewerbermanagement:
- Textbausteine/Vorlagen: Wiederkehrende Passagen oder Absätze (Unternehmensbeschreibung/-kultur) speichern Sie für zukünftige Ausschreibungen und greifen schnell auf fertige Bausteine zu.
- Checkliste: Halten Sie Abläufe fest und erstellen Sie To-dos für HR-Mitarbeiter oder Fachbereichsleiter.
- Zuweisen von Nutzern: Definieren Sie, wer in Bewerbungsprozesse eingebunden ist und steuern Sie die professionelle Kommunikation zwischen Unternehmen und Bewerbern.
- Wissensdatenbank: Stellen Sie interne Abläufe zum Recruiting transparent dar. Anhand von Prozesserklärungen und einem übersichtlichen Nachschlagewerk vermeiden Sie Fehler bei Bewerbungsabläufen und Onboardings.
Konkret sagen, was Sie bieten und was Sie suchen! Bringen Sie Ihre Anforderungen auf den Punkt und verstecken Sie diese nicht hinter kreativen Begriffen, die großen Interpretationsfreiraum bieten. Mit realistischen Wünschen und detaillierten Informationen zur Position erreichen Sie potenzielle Wunschkandidaten zielsicherer.