Darum geht‘s
- Viele Gründe sprechen für die Nutzung von Open-Source-Software, zum Beispiel die einfache Nutzbarkeit und freie Anpassbarkeit
- Externer Input bringt neue Ideen und die Community steuert wertvolles Wissen bei – allerdings sind strenge Regeln und eine klare Dokumentation unerlässlich
- Führen Sie Updates und Änderungen dann durch, wenn es zu Ihren Abläufen passt
- Open-Source-Software ist außerdem meistens erheblich günstiger
Der Einsatz von Open Source (OS) hat sich unter IT-Spezialisten als wichtiges Tool zum Unternehmensaufbau etabliert. Vielfältige Einsatzmöglichkeiten und die unabhängige Weiterentwicklung werden an der Arbeit am freien Quellcode besonders geschätzt. Wer die Pro- und Contra-Argumente der OS-Softwareentwicklung gegenüberstellt, wird schnell erkennen, dass sich die Entscheidung für eine individuelle Open Source-Lösung langfristig auszahlt.
1. Gewährleistung einfacher Usability
Die Implementierung von fast jeder neuen Software bringt zunächst jede Menge Anforderungen mit sich – oft eine komplizierte Installation, die Entwicklung kompatibler Schnittstellen in Bestandssysteme und das Erlernen einer neuen Usability, die ein detailliertes Handbuch erfordert. Schaut man sich fertige Lizenz-Programme an, so kann die Kompatibilität zwischen bestehenden und neuen Komponenten so gut wie nie gewährleistet werden.
Im Gegensatz dazu sind Open Source-Programme auch für Laien und Anfänger geschaffen. Das Aufsetzen einer individuellen Programm-Instanz auf den eigenen Servern ermöglicht eine übersichtliche Usability, welche IT-Strategen den notwendigen Freiraum überlässt. Die optimierte Anwendung auf verschiedenen Betriebssystemen grenzt die Handhabung auch in der langfristigen Entwicklung nicht ein.
2. Kontrolle bleibt im Unternehmen
Je schneller ein Unternehmen wächst, umso komplexer werden die Ansprüche. Neue Features und Updates setzen einen ständigen Austausch unter den Entwicklern voraus, was zeitnahe Korrekturen oder spontane Anpassungen mit sich bringt. Beim Einsatz einer geschlossenen Software und der Servicebetreuung durch den Hersteller sind kurzfristige Eingriffe unmöglich.
Die Infrastruktur lässt sich dank Open Source-Tools nach eigenem Ermessen optimieren. Zu jeder Zeit ist Transparenz in der Dokumentation gegeben, wodurch nicht nur schneller, sondern auch sicherer agiert werden kann: Zugriffsrechte liegen allein beim Unternehmen. Die Gefahr vor unberechtigten Codeveränderungen durch Dritte verringert sich auf ein Minimum.
3. Einsparung von Kosten
Die intensive Betreuung der IT-Landschaft in Unternehmen ist ein kostspieliger Budgetfaktor. Softwareprodukte tragen mit hohen Lizenz- und Servicekosten erheblich dazu bei. Um dem entgegenzuwirken, kann die Wahl eines Open Source-Programmes hilfreich sein. Der monatliche Kostenblock lässt sich variabler gestalten und ist flexibel auf die wirtschaftliche Situation des Unternehmens anpassbar.
Jedoch muss sich vor Augen geführt werden, dass mit der Wahl eines OS-Programmes keineswegs anstehende Kosten gänzlich entfallen. Ausgaben für Wartungsarbeiten und Serverlandschaften bleiben im Budgetplan, können jedoch variabler bepreist werden.
4. Nachhaltigkeit trifft Innovation
Wirtschaftlichkeit basiert auf flexiblem Agieren. Was heute als Zukunftsmusik gilt, kann morgen schon als unabdingbares Tool in der IT-Struktur gelten. Geschlossene Software versperrt sich gegen den kurzfristigen Wandel. Testläufe und Codierungen zum Austesten können in einer offenen Umgebung zudem für Innovationen sorgen, die keine Abstimmung mit Anbietern benötigen.
Dagegen bringt der Input von Freelancern und Externen neue Impulse. Der freie Gedanke unterstützt den Code und nicht die finanziellen Faktoren, die hinter einer festen Software mit festgelegten Verpflichtungen stehen. Agiles Arbeiten im freien Quellcode erweitert den Raum für langfristige Bedürfnisse und individuellen Nutzen, die unabhängig von Verträgen oder Lizenzkosten entwickelt werden.
5. Community schaffen
Der Einsatz von externen Freelancern und internen Experten, die zusammen in Open Source-Projekten arbeiten, bildet die Grundlage für einen umfangreichen Wissenspool, der Quell unzähliger Lösungswege sein kann. Unabhängig lassen sich Sicherheitskonzepte auf Herz und Nieren prüfen, die aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Der Einfluss von branchenübergreifenden Erfahrungswerten führt nicht selten gerade deshalb zu einem entsprechend abgerundeten Produkt.
6. Ohne geht es nicht: Kommunikation ist alles
Die Hilfe und Unterstützung aus der Community oder von Mitarbeitern setzt auch viel Disziplin in der Kommunikation voraus. Jede Weiterentwicklung am Code beeinflusst die zuvor erstellten Regeln und kann diese im Zweifel aushebeln. Eine Kettenreaktion mit negativen Folgen, die im schlimmsten Fall zu einer Inaktivität des Programmes führen kann. Strenge Absprachen und Dokumentationen sind unerlässlich zur Vermeidung von Fehlerquellen und damit ein Grund, der die Arbeit an OS-Projekten zumindest erschwert.
Zusammenfassung
Die Vorteile der Open Source-Nutzung liegen durch einen Wissensvorsprung, interne Kontrolle, einfache Usability und Zugang zu innovativen Ideen auf der Hand. Wer sich diszipliniert und gemeinsam mit dem Team an einer durchgehenden Entwicklungskommunikation arbeitet, umgeht die Gefahr von Fehlerquellen. OS-Projekte wie Zammad liefern den Beweis, dass der Mut zu Testläufen und Experimenten in offenen Codes Produkte entstehen lässt, die sich perfekt auf individuelle Bedürfnisse anpassen lassen.