Darum geht‘s
- Grundlagen kennenlernen
- Vorteile beider Optionen bewerten
- Nachteile beider Optionen einordnen
- Entscheidungen für eigene Vorhaben treffen
Ob in der IT, im Gesundheitswesen, im Einzelhandel oder in der Finanzbranche: Ein gut organisierter Helpdesk ermöglicht es, Probleme schneller zu lösen, Ressourcen besser zu nutzen und die Kommunikation sowohl intern als auch extern zu beschleunigen. Bei der Einführung eines Ticketingsystems gilt, sich für eine On-Premises- oder eine SaaS-Lösung zu entscheiden. Um zu verstehen, welche Vor- und Nachteile beide Möglichkeiten bieten, ist es wichtig, den Unterschied zu kennen.
On-Premises: Ein Unternehmen installiert die Software auf seinen eigenen Servern und ist somit für die entsprechende Verwaltung der Software und die Gewährleistung des damit verbundenen Datenschutzes selbst zuständig.
SaaS: Im Gegensatz zur On-Premises läuft die cloudbasierte Software auf dem Server des gewählten Anbieters. Das Hosting und die Pflege des Systems übernimmt der SaaS-Betreiber. Die Abkürzung SaaS steht dabei für Software-as-a-Service.
Kurz gesagt: Der Unterschied zwischen Cloud- und On-Premises-Software besteht hauptsächlich darin, auf wessen Servern die Software betrieben wird. Bei der Wahl der entsprechenden Lösung kommt es auf verschiedene Faktoren an, die für oder gegen die jeweilige Option sprechen und die Entscheidung vereinfachen.
Vorteile von On-Premises
Anpassung
Die Installation erfolgt in der eigenen IT-Umgebung und passt sich an die internen Bedürfnisse und Infrastrukturen an. Zudem lassen sich Verknüpfungen mit anderen Programmen herstellen, die sich jedoch ebenfalls im Firmennetzwerk befinden müssen.
Mehr Kontrolle
Als großen Vorteil erachten die meisten Nutzer die Datenhoheit, die On-Premises mit sich bringt. Unternehmen behalten die volle Kontrolle über die verwendeten und analysierten Daten, aber müssen zugleich für deren Schutz und Sicherheit hinsichtlich Verlust, Hacker- oder Cyberangriffen garantieren.
Nachteile von On-Premises
Kostenaufwand
Professionelle Wartung und Betriebsgewährleistung bedeutet Mehrarbeit. Im Vergleich zur SaaS-Lösung geht mit On-Premises ein hoher Kostenaufwand einher, der eine geregelte Organisation und Durchführung verlangt. Monitoring, Backups und Updates: Die gesamte Verantwortung liegt beim Unternehmen selbst und erfordert teures IT-Personal!
Eigenverantwortung für Betrieb und Sicherheit
Auch für den Ernstfall eines technischen Ausfalls, der schwerwiegende Folgen für die internen Systeme nach sich ziehen kann, muss im Vorfeld eine individuelle Lösung gefunden werden. Supportleistungen sind nur selten enthalten und durch den Hersteller zu empfehlen.
Vorteile von SaaS
Einsparungen im Budget
Deutlich weniger Aufwand für Kosten und Personal garantiert eine SaaS-Lösung. Da Zammad eine Open-Source-Lösung ist, entstehen keine Kosten für den Erwerb der Software. Dank der schnellen Bereitstellung der Software kann Zammad beispielsweise nach einer ca. 30-sekündigen Online-Registrierung bereits genutzt werden, wodurch auch die Implementierung weniger Zeit und Investition verlangt. Somit erhöht sich auch das Sparpotenzial, denn die Anschaffung von zusätzlicher Hardware entfällt. Lediglich eine geringe monatliche Gebühr muss für die laufenden Betriebskosten eingeplant werden.
Schnelle Einsatzbereitschaft und Skalierbarkeit
Ob Start-up oder Konzern: Die schnell umsetzbare Skalierbarkeit einer SaaS-Lösung erlaubt es, alle Firmengrößen abzudecken. Je nach Absprache mit dem Betreiber kann das Abonnement in beide Richtungen angepasst werden. Es wird zu jeder Zeit mit der neuesten Version gearbeitet, deren Aktualisierung im Hintergrund vorgenommen wird. Für Zammad-Nutzer bedeutet dies, dass Updates sofort nach Release zum Einsatz kommen und neue Funktionen automatisch verfügbar sind. Hohe Sicherheitsstandards inklusive!
Nachteile von SaaS
Eingeschränkte Kontrolle über die eigenen Daten
Durch die Nutzung betriebsfremder Server werden die Daten an den Dienstleister übermittelt, wodurch die Kontrolle über die Daten abgegeben wird. Verschwiegenheitserklärungen und vertragliche Sicherheitsstandards gewährleisten jedoch jederzeit den höchsten Schutz der Daten.
Internetzugang ist Voraussetzung
Cloudbasierte SaaS-Lösungen ermöglichen einen ortsungebundenen Zugriff. Ob im Büro oder aus dem Home-Office: Die Nutzung setzt einen bestehenden Internetzugang voraus, um mit Daten und Funktionen im vollen Umfang arbeiten zu können.
SaaS sichert sich Vorsprung
Zweifellos bietet jede Lösung seine Vor- und Nachteile. Dennoch präsentiert SaaS praktische Vorteile, der sich in vielerlei Hinsicht im langfristigen Einsatz positiv auswirken: Die gebotene Flexibilität, die Wartungsleistung und der minimale Arbeitsaufwand in der Integration erlauben mehr nutzbare Arbeitsstunden, die IT-Mitarbeiter für wichtigere Projekte einsetzen.
Zudem liegt das stetig wandelnde Thema des Datenschutzes in den Händen des SaaS-Anbieters. Damit befreien sich Unternehmen von der zeitintensiven Aufgabe, die geltenden Regularien umzusetzen und geben diese an den Anbieter ab. Besonders Start-ups oder mittelständische Unternehmen, die keine eigene Rechtsabteilung besitzen, schonen auf diese Weise Nerven und Personalbudget.
Zusammenfassung
Die Entscheidung zwischen On-Premises und SaaS-Lösungen ist eine Grundsatzfrage, die Unternehmen für sich treffen müssen. Ist Hosting unbekanntes Terrain, so bleiben Einsteiger mit einer SaaS-Alternative stets auf der sicheren Seite. Zammad bietet zudem einen hilfreichen Online-Berater, um den perfekten Plan für individuelle Bedürfnisse zu finden.